Ein Hausboot-Urlaub ist im Prinzip wie ein Segeltörn – nur etwas gemütlicher – und Mann/Frau hat eine etwas geräumigere Wohnung mit. Zudem gibt es keine Segel zu bedienen, also noch ein Vorteil! Alles Ansichtssache! Alles klar?

Kann sein, dass sich im Zuge der Informationen aus dem Süden, aus der Lagune von Venedig, andere Einschätzungen ergeben; das musst du selbst beurteilen. Jedenfalls wird uns der Kapitän der schwimmenden Unterkunft in diversen kurzen Schaltungen fallweise Bilder und Textbausteine für die YCBS-Homepage übermitteln – er hat es versprochen – und Ante wird diese laufend einweben. Am Ende der Lieferungen sollten sich die Bausteine zu einem kleinen, netten, herbstlichen Überblick runden. Wir dürfen gespannt sein. Hier gleich einmal ein Bild vom Lagunenkreuzer. Wie unscheinbar dagegen Segelyachten sind, das kann man links hinten gut erkennen:

Hier aber nun die einzelnen Info-Blöcke in zeitlicher Abfolge – das Aktuellste steht am Ende der Blog-Reihe:


Freitag 16. Okt. 2020 gegen 14 Uhr:   Der Kapitän stellt sich bildlich vor – aus Chioggia

Leider ist er kaum zu erkennen, aber was soll man machen – so sind sie eben, die Corona-Zeiten. Vielleicht kommen wir irgendwann drauf, wer unter dem großen Kappenvordach bzw. hinter dem coronaren Mund-Nasen-Schutz steckt:

Ich vermute, er ist ein langjähriges YCBS-Mitglied und im Vorstand für Hochsee-Angelegenheiten tätig. Wenn er einmal nicht den Schiffsführer spielt, dann findet man ihn recht häufig in der Kombüse – Paprikahendl steht dann z. B. auf der Speisekarte oder Maritimes mit und ohne Hax’n! Ganz sicher!

Wir sind um 14 Uhr gut in Chioggia angekommen, unser Hausboot war schon fertig, also konnten wir gleich den umfangreichen Einkauf verstauen. Dabei hat unser Schiff leider etwas zu viel Schlagseite bekommen !!!“:

Abgesehen vom kleinen Hoppala oben ist es in Chioggia wirklich schön, wenngleich die halbe Welt auch auf dem Kopf steht. Irgendwie passt es aber zur Pandemie: 


Samstag 17. Okt. 2020 zur Mittagszeit:   Das Küchenpersonal hat alles bestens aufgeräumt

Sind heute um 9 Uhr bei bewölktem Wetter nach Venedig losgefahren. Das Mittagessen gab es in Malamocco am Lido. Leider ist nichts für euch übrig geblieben und mein Küchenpersonal hat alles schon wieder bestens aufgeräumt:

Was der Skipper da verraten hat, das ist ja sehr interessant, aber wie die beiden Hübschen heißen, das hat er nicht gesagt. Damit es in Zukunft keine Zuordnungsprobleme gibt, deshalb muss ich hier einfach Arbeitsnamen vergeben: Also, ich nenn die Lockige Sieglinde und die Braune Gerti. Den Kapitän nennen wir gemeinsam künftig einfach Gerhard.


Sonntag 18. Okt. 2020 morgens:   Die Lagunen-Entdecker melden die Fahrt bis zur Insel Le Vignole

Gestern haben sich die Venediger, nein, Venezianer ganz schön rangehalten und sind in etwas betrunkener Linie, an hübschen Inseln vorbei, auch an der Lagunenhauptstadt, bis zur Le Vignole geschippert. Im Folgebild grob die komplette Route ab Chioggia in Gelb. Die berühmte Wasserwelt zwischen den künstlich seitlich herumgeleiteten Flüssen Brenta im Süden und Sile im Nordosten hat drei Zugänge von der Adria – mit Pfeilen markiert. Aber unsere Hausbootfahrer bewegten sich recht geschützt hinter den langen Inseln Pellestrina und Lido im Inneren der Lagune:

Gerhard meldet:

Gestern sind wir noch über Umwegen quer durch die Lagune nach Venedig geschippert (Inseln: POVEGLIA, S. SPIRITO, S. CLEMENTE, SACCA SESSOLA, nach SACCO FISOLA, dann den Canale Guidecca am Markusplatz vorbei auf die Insel Le Vignole, wo wir auch übernachteten.
Abendessen: Fischsuppe und Fisch – alles frisch vom Fischmarkt.

Gerhard ergänzt noch:

Heute geht’s nach TORCELLO, BURANO, MURANO und S. ERASMO. Zielhafen ist Marina St. Elena!

Also wollen die Wasserratten von der Insel Le Vignole (auf der Karte weit unten) aus tief hinein in die Lagune bis hinaus nach Torcello (am oberen Kartenrand ersichtlich):


Sonntag 18. Okt. 2020 bis Mittag:   Von Le Vignole nach Torcello und Burano

Der Schiffsführer meldet:

Sind in der Lagune von Venedig zu einem Regattastart gekommen!

Gerhard übergibt natürlich sofort das Ruder an die Frauen – die übernehmen mit großem Ehrgeiz und sind tatsächlich schnell weit voraus.

Entlang der Gemüseinsel San Erasmo sind alle Segler verschwunden. Nun aber wird nach Torcello hinaus gesteuert.

Der mächtige Campanile von Santa Maria Assunta kommt rasch näher und ein Spaziergang auf der Insel führt zur Basilika und zur bedeutenden Chiesa S. Fosca aus dem 11. Jahrhundert !

Für die Mittagspause wird zur Insel Burano weitergefahren. Diesmal steuert der Skipper selbst (damit der e schon etwas schiefe Turm auch stehen bleibt):

Wie man sieht hat Gerhard das LOCABOAT (so heißt der Hausboot-Betreiber) gut nach Burano verholt. Es geht über die Brücke, dann an einer Menge Kitsch und Krempel vorbei zum Mittagessen. Ob dieses ok war, das geht aus der Meldung noch nicht hervor. Klar dagegen, nein überbunt sind aber die Farben Buranos ersichtlich:


Sonntag 18. Okt. 2020 zur Primetime:   Das nächtliche Venedig gibt sich dunkel und verlassen

Zur Tatortzeit schickt Gerhard ein paar Aufnahmen. Unschwer ist daraus zu entnehmen, dass die Lagunenfahrer im Laufe des Nachmittags gut in Venedigs Ostmarina Sant‘ Elena eingetroffen sein müssen und sich nun in der berühmten Stadt bewegen. Ein wenig zum Seufzen ist es zur Zeit schon hier:

Das absolut Außergewöhnliche der Bilder ist die weitgehende Menschenleere. So konnte man Venedig wohl nur bei Acqua alta sehen. Nun kann die Hochwasser-Plage möglicherweise bald durch das bewegliche Damm-System MOSE gemildert werden, aber welche Barriere verhindert die Ausbreitung der Coronaviren?

Der Markusplatz mit wenig Leuten“ meldet Gerhard. Da hätten noch ein paar Menschen inklusive Babyelefanten ausreichend Platz. San Marco gibt sich trotzdem unbeeindruckt schön – und hier stehen doch einige Besucher an:


Montag 19. Okt. 2020:   Ein paar Impressionen vom heutigen Venedig-Besuch

Gerhard informiert:

Lieber  Anton, haben nun schon alle Schleusenwärter des Brentakanals wegen Vorinformationen angerufen. Morgen ab 07 Uhr geht’s Richtung Brentakanal und dann auf diesem nach Padua. 
Heute ist Venedig und die Friedhofsinsel San Michele am Programm. Ein Tagesbericht folgt am Abend. Hier nun ein paar Bilder, speziell vom Besuch hoch oben am Markusturm, wohl besser bekannt als Campanile!

Zum Glück hat die Glocke gerade Pause, sonst wären zum Mund- und Nasenschutz auch noch Ohrstöpsel fällig. Der Venedig-Rundblick und der in die Tiefe sind von hier oben grandios. Auch mein Hauptsitz, der Dogenpalast neben dem Markusdom, ist gut zu sehen:

Wieder unten zu ebener Erd darf ein Besuch im Markusdom nicht fehlen. Auch von dort ist der Ausblick lohnenswert …

………….

Zum Beispiel hinüber zur mächtigen Biblioteca Nazionale Marciana und links-seitlich zur Colonna di San Marco mit dem geflügelten Löwen obenauf:

Nach dem nächtlichen Seufzer nun noch ein Blick bei Tag auf die neben der Rialto wohl berühmtesten Brücke Venedigs über den Rio del Palazzo – Canale und Mauerfronten inklusive:

Am mittleren Nachmittag seufzt Gerhard:

Sind jetzt im Palazzo Grassi bei einer tollen Fotoausstellung gewesen – Henri Cartier-Bresson ist der Meister der Bilder. Leider konnte ich keine Aufnahmen machen, da viele Aufpasser vor Ort waren.

Zumindest was den Palast angeht, kann ich mit Wikipedia unterstützen und der Künstler samt viele seiner Bilder sind im Internet klarerweise auch anwesend.


Dienstag 20. Okt. 2020 morgens:
Eine spannende Fahrt auf dem Brenta-Kanal steht bevor

Manche nennen frühmorgens eine unchristliche Zeit, aber wenn man einiges vor hat, dann darf der Tag nicht verschlafen werden. Gerhard meldet sich also bereits um halbsieben:

Sind gestern Abend alle um 20 Uhr  ins Bett gefallen. So viel Venedig macht müde.
Heute legen wir bereits um 07:30 Uhr von der Marina Sant‘ Elena in Venedig ab und los geht’s Richtung Brenta-Kanal, dann auf diesem nach Padua. Bin schon neugierig wie das mit den Schleusen und vielen Brücken funktioniert. Fotos und kurze Infos folgen später.

Zum Brenta-Kanal oder Naviglio Brenta erzählt uns der nebenstehende Kasten Interessantes und wie die Reise ins Landesinnere grob verläuft, das zeigt die nachfolgende Übersicht:

Da sind wir also gespannt, was der Tag Schleusiges und Überbrückendes für unsere Explorer bringt!
Nachdem mein Namensvetter und Schutzpatron Antonius besonders für die Suchenden steht und er seine große Wirkungsstätte in Padua hatte, so bin ich mir sicher, dass die Entdeckungsfahrt gelingen wird.

Um 08:25 meldet Gerhard:

Wir können momentan nicht weiterfahren, da uns der starke Nebel einen Strich durch die Rechnung macht. Haben sicherheitshalber an einer Dalbe festgemacht.

Das ist jetzt etwas blöd und bringt den Tagesplan ins Gedränge, aber der Skipper musste unterschreiben, dass er bei Nacht und Nebel nicht herumkurvt. Also hängen die drei Hausbootbewohner mit ihrem Untersatz nahe dem Westausgang des Giudecca-Kanals und warten auf die Erleuchtung durch die Sonne. Da kann auch der Heilige Antonius von Padua nicht helfen, denn weder er noch das Locaboat haben eine Radaranlage zur Verfügung.

Später meldet sich Gerhard am Telefon und dann auch noch gegen 10 Uhr wieder per Whatsapp:

Der Nebel wird immer dichter. Stecken noch immer in der Suppe. Die Frauen an Bord singen zur Unterhaltung!

In der Tube gibt’s dazu das Nebellied 2.0 – mein Tipp wäre allerdings eines aus der Jugendzeit: Die grauen Nebel hat das Licht durchdrungen und die düstern Tage sind dahin …. (naja, vielleicht etwas zu militärisch glorifizierend). Während die Hausbootfahrer noch immer festsitzen, kommt zumindest um Braunau-Simbach im Yachtclubland gegen 11 Uhr langsam die Sonne durch:


Dienstag 20. Okt. 2020 mittags:  Endlich wird der Nebel etwas dünner, es kann weitergehen 

Um 13:30 informiert mich Gerhard am Telefon und meldet die baldige Ankunft in Fusina. Der Nebel wurde etwas durchsichtiger, so konnte die lange Pause seit dem Morgen endlich beendet werden. Die nachstehende Karte zeigt die heutigen bisherigen Stationen: (1) Start morgens in der Marina Sant‘ Elena, dann Fahrt durch den Giudecca-Kanal, (2) am Kanalende Nebeleinfall und Dalbenlieger bis über Mittag, nach Lichtung Weiterfahrt bis Fusina (3) und dort Einfahrt in den Brenta-Kanal. Gerti durfte während der Fahrt schon fleißig telefonieren und die Schleusen- und Brückenwärter über die verspätete Kanalpassage informieren.

Bald nach der Kanalmündung in die Lagune erwartet die drei Hausbootfahrer bei Moranzani die erste Schleuse. Natürlich ist es speziell zu Beginn einer Kanalfahrt immer spannend wie das alles funktioniert. Gerhard hat zwar ausreichenst Erfahrung, aber überall ist das Prozedere doch wieder etwas anders.


Dienstag 20. Okt. 2020 um Halbsechs:  Für heute muss es reichen – halbe Strecke bis Padua 

Um 17:30 herum piepst das Smartphon ein paar Mal. Soll ich nachsehen? OK! Ah, der Gerhard hat geliefert:

Lieber Anton, meine Telefonistinnen haben es trotz geringer Italienisch-Kenntnisse geschafft uns jeweils korrekt bei den Schleusen- und Brückenwärtern anzumelden.
Das „Sesam öffne dich“ lautet: Per favore,  ci apra  la  chiusa / il  ponte di …… ! Es gelang  Gerti  meist (?), auf  den italienischen  Redeschwall  zu reagieren.

Das ist schon einen Applaus wert. Zwischendurch lockern sich die beiden Schuldirektorinnen in Ruhe mit fröhlichen Fahrtenliedern auf, da geht dann das Mundwerk für den nächsten Italienisch-Palaverer schon wie geschmiert.

Sind heute am Nachmittag bereits ein gutes Stück Weg auf dem Brentakanal voran gekommen.  Der erste Abschnitt bis zur Schleuse war eher ein Fabriksgelände, doch je weiter wir ins Hinterland kamen, um so schöner wurde es – siehe ein paar Bilder dazu.

Momentan liegen wir direkt vor der Schleuse in Dolo, das ist in etwa auf halber Strecke nach Padua.
Morgen geht’s um 8 Uhr in die Schleuse und dann weiter.

Die goldene Herbststimmung wird bald in der Dunkelheit verschwinden, aber für morgen hoffen wir auf Fortsetzung ohne Nebel.


Mittwoch 21. Okt. 2020 vormittags:  Der Kanalherbst gibt sich leider wieder undurchsichtig

Um 08:30 herum kommt die Meldung:

Der Nebel hat uns fest im Griff. Keine 100 Meter vor uns ist die Schleuse von Dolo. Das Problem ist nun, dass die Schleusen nicht öffnen. Wir haben nun entschieden, dass wir in Dolo hängen bleiben und die Frauen (Nebelhexen) mit dem Bus nach Padua fahren. Würde gerne mitfahren, doch ich bleibe  sicherheitshalber an Bord. Weitere Bilder werde ich erst am Abend senden können.

Sieglinde und Gerti stehen schon am Steg für die Busfahrt nach Padua und Gerhard hütet das Schiff im drüben Nebel. Recht durchsichtig von oben gibt sich dagegen meine Google-Ansicht: Ich hab das Hausboot hineingeschummelt und den Liegeplatz in Dolo gelb markiert.

Gegen Halbzwölf meldet sich der Hausboothüter wieder:

Die Charterfirma hat angerufen und mitgeteilt, dass die Schleusen und Brücken wegen Nebel nur am Nachmittag geöffnet sind. Wir werden, wenn die Frauen aus Padua wieder da sind, zurück fahren. Bin neugierig, wie weit wir kommen. Für morgen ist auch Nebel angesagt, daher müssen wir schauen, dass wir rechtzeitig in Chioggia ankommen. Morgen um 17 Uhr müssen wir dort sein.


Mittwoch 21. Okt. 2020 abends:  Das Ende einer gar nicht planmäßigen Brenta-Kanalfahrt

Die Padua-Besucher kamen wieder gut zum Hausboot nach Dolo zurück und genehmigen sich ein Flascherl zur Entspannung!

Die von den beiden Damen in Padua gesammelten Eindrücke lagern alle in vielen Bildern in den Kameras und werden später einmal einen Vortrag bereichern. Hier nur ein kurzes Internet-Beispiel mit Brentakanal – das Hausboot ist leider nicht drauf zu finden. Da kann auch der Heilige Antonius mit seiner prächtigen Basilika nichts dran ändern:

Der nachmittägige Verlauf wird von Gerhard so geschildert:

Haben trotz Nebel den Brenta-Kanal hinter uns gebracht. Nun sitzen wir in Fusina fest und sehen eigentlich nichts mehr. Der Nebel ist extrem, bereits jetzt um 16:30 Uhr. Einzig der Manöverschluck hält uns aufrecht !!

Die Heizung läuft bereits auf Volllast. Gekocht wird an Bord – es gibt Kartoffelgulasch. Was Fischiges haben wir nicht mehr auf Vorrat, außer in Konservendosen, die nicht sehr ansprechend sind. Bilder von Padua kann ich erst später senden.

Na, zumindest die Kanalfahrt retour ist geschafft. Nun muss halt morgen für den Rückweg nach Chioggia der Nebel noch halbwegs aufgehen. Vorerst einen trotz allem schönen Feierabend für die Crew.


Donnerstag 22. Okt. 2020 morgens:  Die drei Kanal-Lagunen-Fahrer sind gut in Nebelwatte eingebettet

Der Hausboot-Chef meldet zur frühen Stunde:

Lieber Anton,
wir haben leider Probleme mit dem Versenden von Kamera-Bildern. Die Frauen waren gestern 3 Std. im bezaubernden Padua: Capella degli Serovegni, in der Basilika di  Sant‘ Antonio und dann quer durch die Stadt und durch die schönen Laubengänge. Alles in Eile, damit der Bus sie ab 13 Uhr wieder zurück nach Dolo bringen konnte.
Betreff Nebel: Der hat uns noch immer fest im Griff, werden noch abwarten, ansonsten müssen wir uns von Dalbe zu Dalbe nach Chioggia handeln.
LG Gerhard

Gut das die Rotjacken als Farbtupfen an Deck sind, sonst wär alles Grau in Grau (einmal ausgenommen vom neuen, noch braunen Dalbensteg).

Um 11:30 meldet Gerhard die Abfahrt von Fusina durch die Lagune nach Chioggia. Der Nebel ist etwas durchsichtiger geworden. Die Dalbenreihe kann schon ein Stück weit mehr gesehen werden. So geht’s schon ganz gut.


Donnerstag 22. Okt. 2020 mittags:  Eine Pause auf Pellestrina

Zur Erholung der Augen und zur Beruhigung des Magens ist auch ein etwas späterer Mittagsstopp bestens geeignet. Heute gibt es Spaghetti Carbonara mit Rotwein und einen noch immer milchigen Ausblick als Gratiszugabe:

All zu viel Zeit dürfen die Nebelfahrer nicht vertrödeln – wer weiß schon, ob die Sicht so bleibt. Also auf zur letzten Etappe, Jacken an, Kapuzen über den Kopf, eine Decke für die Füße – es geht zurück nach Chioggia:


Donnerstag 22. Okt. 2020 um 16 Uhr:  Der Schiffsführer meldet freudig die gute Ankunft in Chioggia

Dazu die freudig erleichterten Gesichter der Lagunen-Entdecker:

Diesmal ganz indiskret alle mit vollen Namen – von links: Sieglinde Novotny, Gerhard & Gerti Nagy (und der Weißwein, vielleicht ein Soave aus Venetien)

Damit möchte sich der Yachtclub Braunau-Simbach sehr herzlich für die virtuelle Teilnahme an der Hausbootfahrt bedanken und den drei Protagonisten eine gute Heimreise wünschen. Von WEBer Ante geht ein besonderes Kompliment an Schiffsführer Gerhard für die laufende Übermittlung von sehr interessantem Bildmaterial und den beschreibenden Texten dazu. Trotz Planabweichungen infolge dichtem Nebel durften wir eine spannende Lagunen- und Kanalfahrt miterleben und vielleicht haben manche Leser nun Lust bekommen, sich auch einmal in diese amphibischen Gewässer zwischen Meer und Land zu wagen.

…………………
Beim flachen Revier besonders wichtig:
Immer eine handbreit Wasser unter dem bei Hausbooten nicht vorhandenen Kiel
meint Ante

PS:
Wer mehr über einen Hausboot-Urlaub in der Lagune von Venedig wissen will, der kann sich auch bei LOCABOAT einmal umsehen.
Eine ältere Bilderstory von einem alternativen Revier im Norden Deutschlands findest du unter „Von schleusigen Wegen und plattigen Seen …„.

Im Oktober 2020 eingewebt by ANTE !