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Griechenland 2023

Segelurlaub im Dodekanes

Ein Sommertörn durch den südlichen Dodekanes

Vom 08.06 bis 17.06.2023 auf einer Bavaria 51 | Distanz 261 sm

Windgepeitschte Felsküsten, malerische Ortschaften, versteckte Klöster, klares Wasser, Delfine, Meeresschildkröten, Olivenbäume und herzliche Menschen – das alles erwartet dich im zauberhaften Dodekanes. Wir nehmen dich mit auf unseren Segeltörn zu den schönsten Inseln des südlichen Archipels, die sich in die östliche Ägäis erstrecken.

Unser Segelurlaub durch den südlichen Dodekanes beginnt in der Marina Mandraki auf Rhodos, wo einst der mächtige „Koloss von Rhodos“ über die Einfahrt gewacht haben soll. Heute thront dort die kleine Festung Agios Nikolaos Pyrgos mit einem majestätischen Leuchtturm, der die ankommenden Schiffe sicher empfängt. Auf dem Wellenbrecher drehen sich drei alte Windmühlen im Rhythmus des Meeres. Direkt neben dem Hafenbecken erheben sich die mächtige Stadtmauer von Rhodos, stolze vier Kilometer lang. Sie erzählen von den turbulenten Ereignissen und der bewegten Geschichte dieser faszinierenden Insel – sie hat Belagerungen standgehalten und wurde doch mehrfach erobert.

Ein absolutes Highlight der historischen Altstadt ist die lebhafte Sokratesstraße, das touristische Zentrum der bezaubernden Altstadt, die seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Dort findet man auch die prächtige Süleimann-Moschee. Der imposante Großmeisterpalast des Johanniterordens thront majestätisch auf dem höchsten Punkt der Altstadt. Während man durch die verwinkelten „Ritterstraße“ schlendert, wird man in vergangene Zeiten versetzt und spürt den Hauch der Geschichte auf der Haut. In den engen, romantischen Seitengassen gibt es immer wieder versteckte Schätze zu entdecken. Zahlreiche Cafés, Tavernen und Souvenirhändler heißen einen willkommen.

Rhodos City versprüht eine einzigartige Atmosphäre, die einen in ihren Bann zieht. Hier verschmelzen Geschichte und Kultur „Oxident meets Orient“. Auch wenn die Hauptrouten der Altstadt tagsüber hoffnungslos von Touristen und Kreuzfahrern überfüllt ist. In so mancher schattigen Seitengasse kommt man meistens zur Ruhe und kann die Stadt auf sich wirken lassen.

Rhodos „Mandraki“ – Symi „Holy Monastery of Michael Panormitis“

09.06.2023 | 35 sm

Über die Straße von Rhodos setzen wir Kurs in Richtung Symi und passieren das Kap Karaburun, umrunden die kleine Insel Seskli und erreichen die geschützte Bucht von Panormitis an der Westseite von Symi, wo das bezaubernde Kloster „Heiliges Kloster des Taxiarchen Michael Panormitis“ am Ufer thront.

Nachdem wir den Anker gesetzt haben, lassen das Dinghi und die SUPs ins türkisblaue Wasser, während wir uns erfrischen können wir immer wieder Meeresschildkröten beobachten, wie sie zum Luftschnappen auftauchen.

Es war ein toller Tag als Einstieg. Wir hatten guten Wind, wenn auch von vorne, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, so das aus der eigentlichen Entfernung von 25 Meilen dann doch 35 Meilen wurden.

Symi „Holy Monastery of Michael Panormitis“ – Symi „Pedi“

10.06.2023 |12 sm

Den Vormittag verbringen wir noch mit baden und faulenzen. Letztendlich ist es kurz vor Mittag bis wir unsere 7 Sachen verstaut haben und loskommen. Vom gestrigen Wind ist erst einmal nichts mehr zu spüren.

Also geht’s unter Motor um die Südküste von Symi herum und an der Ostküste entlang in die wildromantische Saint George Bay. Wir haben die Rechnung ohne die anderen Yachtis gemacht. Wer hier vor dieser tollen Kulisse ankern möchte muss etwas früher aufstehen als wir. Mehr als 4-5 Yachten finden hier keinen Platz. Den letzten beißen die Hunde 🐶.  

Weiter geht’s zur nächsten Bucht. Pedi ist das Ziel unserer Wahl für heute. Die Einfahrt ist fast wie ein Fjord. Wir versuchen einen Ankerplatz zu finden. Fahren zwischen den ankernden Yachten durch und halten nach einem geeigneten Platz Ausschau. Viel Freundlichkeit kommt uns nicht entgegen, der Platz scheint von deutschen Rentnerpaaren gekapert worden zu sein. Die einem schon von weiten zurufen das hier kein Platz mehr sei. Scheinbar hat jeder 50 bis 60 m Ankerkette auf 8m Wassertiefe verlegt. Auch eine Möglichkeit sein Revier abzustecken. 🙈

Wir beschließen an der Marina von Pedi festzumachen. Die kleine Marina ist erst seit 2 Jahren in Betrieb mit nagelneuen Mooringleinen ausgestattet und wird von einem super sympathischen Hafenmeister geführt mit dem ich noch viel Spaß hatte.

Pedi ist ein recht gemütlicher Badeort mit einem gepflegten Strand und guter Gastronomie wo wir abends noch aßen. Zum ausklang des Abends führen wir später noch mit dem Bus in das 15 Minuten entfernte Symi rüber, spazierten an der schönen Promenade von Symi und genossen die Ruhe in der Stadt.

Man muss wissen, wer tagsüber Symi Stadt besucht wird durch die Gassen gedrückt. Die Stadt wird Tag für Tag von Tagestouristen, die von Rhodos und Kos auf die Inseln gebracht werden, überschüttet.

Symi „Pedi“ nach Nisyros „Pali“

11.06.2023 | 42 sm

Auch heute beginnt der Tag mit wenig Wind. Wir sind schon recht früh losgekommen, da wir gute 40 Meilen vor uns hatten. Die ersten Stunden fahren wir wieder unter Motor, durchqueren die enge Passage zwischen Symi und Nimos. Der schmale Einschnitt ist gesäumt von steilen Bergen und bietet wenig mehr als drei Meter Wassertiefe.

Als wir gegen Mittag dann den türkischen Ort Palamtbuku passieren kommt Wind auf. Leider wieder von vorne. Wir setzen die Segel und kreuzen in langen Schlägen gegen an. Kurz vor dem Ziel macht unser Segel schlapp und reißt am Unterlieg. Schlimmeres konnten wir vermeiden in dem wir zügig das Segel einrollten und die letzten 4 Meilen unter Motor die Marina von Pali fuhren.

Nisiros "Landtag"

12.06.2023 

Wir segeln heute nicht weiter. Aus zwei Gründen: Zum einen muss geklärt werden, wer und wo unser Segel geflickt werden kann, zum anderem ist Nisiros eine kleine Vulkaninsel die man sich einfach anschauen muss.

Wenn es nicht anders wäre könnte man das Gefühl haben das Pali um die Marina herumgebaut wurde. Es gibt einige nette Lokale in denen man gut essen kann, auch das nach verproviantieren ist hier gut möglich. Es gibt diverse Anbieter bei denen man Vom Scooter, Quat bis zum Pkw, für kleines Geld leihen kann. Ideal für zum Erkunden der Insel.

Das Inselzentrum wird von einer Caldera mit einem Durchmesser von 3,8 Kilometern dominiert. Dort liegt der Stefanos Krater mit kleineren Schlammtrichtern.  Es riecht kräftig nach faulen Eiern und hier und da ist ein zischendes Geräusch zu vernehmen. Doch davon abgesehen ist der Vulkan derzeit relativ ruhig.

Anschließend machen wir einen Abstecher zum malerischen Bergdorf Nikia, das majestätisch über der schroffen Landschaft thront und dessen bezaubernder Hauptplatz zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es ist ein wundervoller Ort, um sich im Schatten bei einem erfrischenden Cocktail zu entspannen, bevor wir weiter zum Dorf Emborios gelangen, das ebenfalls am Kraterrand liegt und mit einer vom Vulkan beheizten „Sauna“ aufwartet.

Nachmittags nehmen wir die Stand-Up-Paddle-Boards vom Boot und genießen noch etwas Zeit zum Baden in Pali, bevor wir den Abend in der Taverne gegenüber der unserem Liegeplatz ausklingen lassen.

Mittlerweile ist auch geklärt wie, wo und wann das Segel repariert wird. In Kos wird alles gut werden!!

Nisiros „Pali“ – Kos „Marina Kos“

13.06.2023 | 24sm

Wir sind schon sehr früh auf den Beinen. Unser Termin beim Segelmacher auf Kos ist auf 13:00 Uhr gesetzt. Also Leinen los, den Anker gehoben und raus geht’s. In der Ausfahrt der Marina haben wir direkt einen Zwischenfall. Wir sitzen auf Grund auf. Die Hafenausfahrt schwemmt es immer wieder mit Sand zu. Mit unseren 2,20 m Tiefgang ist nicht sonderlich viel Spiel gewesen.

Ich versuche, die Yacht im Rückwärtsgang freizubekommen, und nach einigen kräftigen Stößen setzt sich die Yacht endlich in Bewegung. Doch ausgerechnet jetzt erwischt uns eine Böe und dreht uns, so dass wir quer zur Ausfahrt stehen. Es bleibt nicht viel Platz, Mit dem Heck an der Pier und kein Meter Platz zur Mole. Eine perfekte Szene für das Hafenkino, die Zuschauer hatten es verpasst – es war schließlich erst 6 Uhr morgens. Schade, Denn was wäre ein Hafenkino ohne Publikum? Am Ende haben wir es jedoch relativ schnell und ohne Schäden geschafft frei zu kommen und erreichen die Marina Kos bereits zur Mittagszeit.

 

Marina Kos - Tilos

13.06.2023 | 30 sm

Wer einmal in der Marina Kos war, spürt die Nähe zur Türkei, zumindest was den Support beim An- und Ablegen angeht. Es wird gewünscht das man sich kurz vor dem Einlaufen in der Hafenmeisterei via Funk anmeldet. In der Hafeneinfahrt wird man dann von einem Pilot Boat empfangen was einem zum Liegeplatz geleitet und einem mit ein paar gekonnten schubsern in die Box reindrückt. Ein sympathischer Service den ich bislang nur in türkischen Marinas erlebt hatte.

So ganz pünktlich sind die Segelmacher dann doch nicht. 3 Stunden nach dem vereinbarten Termin kommen die Jungs vom Segelmacher, schlagen das Großsegel ab, bringen es in die Werkstatt und sind eine knappe Stunde später mit dem genähten Segel wieder zurück. Es wird das letztemal sein, das dieses Segel einen neuen Flicken bekommt. Dazu jedoch später mehr.

Am frühen Abend kommen wir wieder los und wollen wenn es irgendwie geht die rund 28 Meilen entfernte Insel Tilos erreichen. Viel Hoffnung haben wir nicht. Der Wind wechselt. Mal hat es etwas Wind dann wieder nicht. Bis Kap Knidos haben wir 2x die Segel gesetzt und dann doch wieder eingerollt da es unter Motor doch schneller ging. Kurz vor Knidos setzt der Wind mit 20 Knoten wieder ein. Wir segeln auf Halbwindkurs nach Tilos und erreichen den Ankerplatz mit dem letzten Tageslicht.

Der Temperatur am Abend ist ziemlich frisch. Heute Abend essen wir das erste und einzige mal unter Deck und sind schon recht früh in der Koje.

Tilos - Chalki

14.06.2023 | 35 sm

Heute Morgen ist immer noch recht frisch. Ein paar Mutige sind schon im Wasser. Ich halte mich heute morgen zurück und bringe mich lieber unter der warmen Dusche in Form 🙈.

Auch heute haben wir eine schöne Wegstrecke vor uns. Die Windprognose ist vielversprechend. Mit kräftigen 20 bis 25 Knoten Wind von der Seite erreichen wir Chalki schon nach 5 Stunden Dieser Strand ist einfach traumhaft mit türkisblauem Wasser und einer Auswahl an Gastronomieangeboten. Außerdem ist die kleine Inselhauptstadt Chalki nur wenige Minuten zu Fuß entfernt.

Abends gehen wir noch gemeinsam nach Chalki bummeln über die Promenade und gehen noch gemeinsam essen.

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Chalki | Landtag

15.06.2023 

Nach dem wilden Ritt von gestern gönnen wir uns heute erneut eine Pause und verbringen einen entspannten Tag an Land. Während einige von uns die Sonne am Strand genießen und sich an der Beachbar verwöhnen lassen, habe ich mit einem Teil der Gruppe beschlossen, noch einmal aufs Wasser hinauszufahren, um beim Stand-Up-Paddle-Boarding eine Menge Spaß zu haben.

Chalki - Rhodos "Marina Mandraki"

17.06.2023 | 40 sm

Auch der schönste Segeltörn geht einmal ein Ende. Die Windprognose ist nicht so Optimal gegen Spätnachmittag soll der Wind noch einmal kräftig zulegen, Ich mache mir etwas Sorgen um das alte Großsegel welches wir vor ein paar Tagen auf Kos flicken ließen. Daher starten wir schon recht früh, in der Hoffnung dass wir es vor einsetzen des starken Windes Rhodos erreichen. 

Die letzte Passage scheint zäh zu werden. Es kommt Wind auf wir setzen die Segel, kurz darauf schläft der Wind wieder ein, wir starten den Motor. So wiederholt sich das Spiel noch mehrmals, bis der Wind richtig einsetzt. Das Vergnügen hält nicht lange an, die Böen werden immer kräftiger, so das wir Stück um Stück immer wieder aufs neue die weiter reffen müssen. 

Es kommt was kommen musste, der Wind dreht in den Böen auf 40 Kn auf, das alte vielfach geflickte Segel reißt. „Totalschaden!!“.  Es ist unglaublich welchen Lärm ein im Wind schlagendes Segel machen kann. Es fällt uns schwer uns bei dem Lärm noch zu verständigen. Wir kämpfen sicher noch einige Minuten mit dem Segel bis wir es sicher Bergen konnten. 

Die letzten 15 Meilen geht es jetzt unter Motor weiter. Ich rufe noch beim Vercharterer an und melde ihm die Misere mit dem Segel und frage noch nach wie die Windverhältnisse in der Marina seien. Der Vercharterer sagte, wir sollten uns keine Sorge machen, in der Marina ist es relativ ruhig. 

Tatsächlich war es so. Keine Welle, die Böen erreichten in der Marina keine 20 kn mehr. Mit etwas Schwung und gutem Support der Marineros konnten wir die Yacht problemlos in der Marina Mandraki festmachen.

Das Anlege Bier hatten wir uns verdient 🍻. 

Resümee des Segeltörns

Das Segeln im südlichen Dodekanes bietet eine faszinierende Erfahrung in der ägäischen Region Griechenlands. Der südliche Dodekanes besteht aus einer Gruppe von Inseln, die sich in der südöstlichen Ägäis befinden, nahe der türkischen Küste. Wir haben folgende Inseln besucht: Rhodos, Kos, Symi, Tilos, und Nisiros. Die Gegend zeichnet sich durch kristallklares türkisfarbenes Wasser, reiche Geschichte und Kultur sowie atemberaubende Landschaften aus.

Die täglichen Distanzen sind teilweise nicht unerheblich, so dass es gut tut auch ab und an einen Landtag einzulegen wenn man die Zeit nicht nur auf dem Wasser verbringen möchte.  Der Wind bläst meist kräftig aus Nordwest, so dass man auch gut Strecke segeln kann. Neben den vielen schönen Ankerbuchten gibt es auch viele kleine und gemütliche Marinas in denen man sich wohlfühlen kann. 

Die Yacht

Gechartert hatten wir eine Bavaria 51. Mit 5 Kabinen und 3 Nasszellen bot sie viel Platz und Komfort für 7 Personen. Gechartert hatten wir bei Yachtcharter Rhodes. Es war nicht alles perfekt auf der Yacht. Der Support seitens Yachtcharter Rhodes war jedoch überdurchschnittlich gut,

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Alle Kosten pro Teilnehmer sind zum Selbstkostenpreis kalkuliert und ohne Absicht einer Gewinnerzielung.

Es werden die Charterkosten wie Kautionsversicherung, Endreinigung, Kosten die durch Anzeigenschaltung in Internetportalen auf  die geplante Anzahl der Teilnehmer umgelegt. Der Skipper ist von der Kostenbeteiligung ausgeschlossen.

Im Falle das sich nicht alle Kojen belegen lassen, trägt der Skipper das finanzielle Risiko und schießt den Fehlbetrag dazu. Das heißt es kommt zu keinen Nachforderungen seitens des Skippers an die Teilnehmer.