Segeln-Tuerkei
Revierführer und Töernbericht
- Forum
"Wo solls den hingehen?"
"Tuerkei diesmal. Tuerkei das erste mal .-.! Vermutlich
Bodrum, da ist unser 'Hausvercharterer' vertreten!"
"Warum machst Du nicht Goecek oder Marmaris?" Drei
mal von unterschiedlichen Freunden die klare Empfehlung Goecek
oder Marmaris.
"Hmm joh, warum eigentlich .-. Ach was, ich mach sogar
Goecek und Marmaris dann Lernen wir gleich zwei Charterbasen
kennen. Ach ja, 95 Euro Transitlog muss man immer einrechnen.
Der Flughafen Dalaman (EC Automat / 2,3 Lire ein ca. 1 Euro)
ist von Deutschland aus gut zu erreichen und von dort ist
Goecek nur 30 Taximinuten (22km) und ca. auch 30 "TaxiEuro"
weit entfernt, waehrend Marmaris allerdings die vierfache
Strecke bedeutet. Gleichwohl entscheiden wir uns in der Regel
fuer Marmaris (Pupa) als Starthafen. Aber auch ab Goecek liegt
man grad mitten im Geschehen. Nach Nordwesten kann man ueber
Marmaris (Windscheide) bis nach Bodrum, z.B. wenn man den
Wind sucht und es etwas sportlicher mag. Nach Sueden gehend
- der Richtung nach also nach Kas und Kekova- weicht man dem
Wind tendenziell etwas aus. Mit dem Golf von Goecek hat man
ueberdies ein in alle Richtungen besonders geschuetztes Areal.
Und je weiter suedlich desto waermer treffen wir es im Mittelmeer
an. Kein geringes Argument fuer die Suedost Aegaeis. Ständiger
Sonnenschein, warmes Wasser und Historie hinter jedem Felsen.
Obwohl auch im Paradies ist nicht alles Perfekt, in diesem
Falle sind es die Güllets die mit lautstarker Musik nerven
wo immer man sie antrifft. In der Nebensaison ist es zumindest
im Fruehjahr noch recht Ruhig. Im September 2009 war es fast
schon beschaulich.
Von Mitte Juni bis Mitte September ist mit
noerdlichen oder nordwestlichen Winden zu rechnen. Moeglich
ist auch West oder Nordost, unueblich ist zu dieser Zeit Suedwind.
Man sollte aber auch in diesem Falle nie nie sagen, denn das
macht einen nur unvorsichtig ...
Noch im Mai muss man mit dem starken Winter Südostwinden
(Lodos) rechnen! Rasch fallender Luftdruck und Cirren sollten
Vorwarnung fuer den Skipper sein! Der Lodos kuendigt sich
also an und eine nach Sueden und Suedosten geschuetzte Bucht
ist das Mittel der Stunde. Insbesondere Tiefdruckgebiete die
von Italien ostwärts ziehen können Stuerme aus Südost
bringen. Ab Oktober geht es dann zum Winter hin wieder los
mit dem Lodos!
Frei ankern ist in dem beschriebenen Revier
aufgrund der schnell abfallenden Tiefen unueblich d.h. man
nutzt eine Landleine und wirft so ziemlich alles an Kette
was man auf einem Charterboot hat zuvor in die andere Richtung
;-) Spaetestens wenn man Winddruck laengseits bekommt ist
man erfahrungsgemaess froh ueber jedes zusaetzlich Kettenglied
auf dem Grund.
Die klassische Lykische Kueste erstreckt
sich von Marmaris nach Goecek und Fethiye. Ab Fethiye beginnt
dann die Ost Lykische Kueste die sich bis nach Antalya zieht.
Wundervoll gruene Ankerplaetze, Kultur fast in jeder Fellswand
und eine wilde Landschaft die ihres gleichen sucht zeichnen
diese phantastische Kueste aus.
Marmaris
Unser Starthafen
In Sachen Sicherheit wird empfohlen die Yachten
zumindest in der riesigen Netzel Marina zu verschliessen.
Dabei natuerlich auch die Lukenriegel von innen sperren.
Viele Vercharterer haben Ihre Yachten in der Netzel Marina
liegen, wenn auch nicht alle. Wer auch mal Nightlife sucht
ist hier in der Netzel Marina richtig.
Marmaris ist das tuerkische Zentrum fuer
Yachties schlechthin. Hier gibt es alles was das Seglerherz
begehrt, allerdings auch fuer allzu touristische Preise. Im
Ort, von der Marina Netzel per Bruecke zu erreichen, wird
deutsch gesprochen oder wahlweise englisch. Manchmal wuenscht
man sich dort aber weder das eine noch zu verstehen, insbesondere
in Basarnaehe. Es empfiehlt sich -tuerkische Freunde verwenden
die gleiche Strategie- am besten nichts zu den "haeschern"
zu sagen, sondern nur leicht den Kopf zu schuetteln und unbedingt
weiter zu gehen. Eventuell kann man noch ein "saul"
dabei murmeln, soweit das nicht als Gespraechsbereitschaft
gedeutet werden kann.
PUPA Yacht Marina Marmaris
Die wenigen Charteryachten die nicht direkt
in Marmaris liegen finden sich in in der nach dem Vercharterer
PUPA benannten Yachtmarina. Dort findet sich z.b. auch Kiriacoulis.
Die Pupa Marina ist (im Vergleich zur Netzelmarina die direkt
im lauten Marmaris liegt) ein idylischen Fleckchen mit allem
Komfort wie z.B. Strom, WLAN und Wasser an den Stegen. Sogar
eine Strand gibt es hier. Fuer den grossen Einkauf zu Beginn
sollte man per Dolmus und oder Taxi nach Marmaris fahren.
Von der Pupa Marina aus blickt man auf die Marmaris Marina
die nicht mit der Marina Netzel zu verwechseln ist. Die Untiefen
auf im Suedwesten von Pupa sind mit Quadrantentonnen betonnt
die weder auf den Karten noch in den Hafenhandbuechern eingezeichnet
sind.
Das Pupa Restarant ist sehr angenehm nautisch und fuer den
ersten Tag der richtige Einstieg in die kulinarische Seite
der lykischen Kueste.
Kumlubuekue
Erste Station suedlich von Marmaris kann
die reizvoll gelegen "Kumlubuekue" (Eren Dag) sein,
die man in ca. einer Stunde erreichen kann.
Der Blick in die Weite ist toll. Es empfiehlt sich vor der
Steganlage des Yachtclubs zu ankern oder besser noch an den
Steg mit den Moorings zugehen (Storm/Wasser/Semifreiluftduschen).
Man haelt auf die beiden weissen Haeuser mit dem ockerfarbenen
in der Mitte (fast im Suedscheitel) zu. Links daneben liegt
der Steg mit den Flaggenmasten. Das liegen dort ist kostenlos
und man bekommt selbst in der Vorsaison Leinenhilfe. 36 44
694 N 28 16 485 E. Das Clubrestaurant ist sehr gut die Portionen
uebersichtlich. Der gemischte Salat ist goettlich, der Rotwein
"Dolluca" ist einfach lecker. Der Service hight
end. Ach ja, Mueckenschutz kann nicht schaden, es wurde eine
Muecke gesichtet. Kein Wlan. Vorbestellen Tel. 0 252 476 72
42.
"Ciftlik"
36° 42`864 N 028°14´295 E
Noch schoener als die Kumlubuekue ist die
von Marmaris etwas weiter entfernte "Ciftlik" Bucht.
Die Steganlage im Westen wirkt auf den ersten Blick etwas
wackelig hat aber offenbarschon so manch einem Sturm standgehalten.
Absolut klasse ist das Essen. Die Vorpeisen
sind ausgezeichnet.
Caycagiz
Unmittelbar ueber dem Cap Kadirga Br. gelegen.
Wegen der Naehe zu Marmaris kann es hier arg Voll werden.
Nach Aussage von Pupa ist die Bucht nicht zum uebernachten
geeignet. Es kann Schwell in der Bucht stehen.
Da Karaagac Limani absolutes Sperrgebiet
ist das naechste Ziel Koecegiz Limani, wobei auf dem Weg dorthin
auf die Untiefe Turnalikasi -die westlich der Insel Yilancik
liegt- zu achten ist. Trifft man die Untiefe war man zuvor
ohnehin schon im Sperrgebiet das auf unserer Karte verzeichnet
war.
Koevcegiz Limani / Maden Iskele
ist eine weite Bucht mit einigen schoenen
Ankerplaetze auf der Westseite und einem genialem Ankerplatz
in der Nordspitze der Bucht. Die Ostseite bietet ankern vor
dem Wald in traumhafter Kulisse. Weiter suedlich muendet die
Bucht in der Bucht Maden Iskele in der es auch ein Restaurant
gibt. Die schoene "My Marina" mit Toiletten und
Duschen oberhalb des Pier ist quasi eine Restaurant Marina,
alternativ kann man allerdings auch mit Anker oder an einer
Mooring auf Rede gehen. Die Pier bietet etlichen Yachten Platz,
faellt aber in der Landschaft nicht unangenehm auf. In der
Haupsaison liegen hier dutzende Yachten.
Das "My Marina" Restaurant ist
entsprechend besucht und man sollte sofort bei Ankunft einen
Tisch reservieren. Das Restaurant hat einen ausgezeichneten
Ruf ist nicht gerade billig aberleztlich den Preis wert. Dazu
und zur Marina weiter unten mehr.
Ausflug auf dem Dalyan Fluss
Durch rauschende Schilflandschafte zu den
Lykischen Felsengräbern.
Aus der Maden Iskele empfhielt sich ein Ausflug mit einem
der Ausflugsboote den Fluss Dalyan hoch, am besten kombiniert
mit einem Besuch der Ruinen von Kaunos. Die Felsengraeber
direkt am Dalyanfluss sind erste "Station" und irre
sehenswert! Vom Fluss aus hat man die beste Perspektive fuer
Photos. Sollte man auf keinen Fall verpassen wenn man in der
Region ist. Es werden 3,5 oder 7 Stunden Touren angeboten.
Der Preis wird nicht pro Person sondern fuer das komplette
Ausflugsboot bezahlt, es sei denn es sind sehr viele dann
wir wieder nach Person abgerechnet. Am Strand der Flussmuendung
vergraebt die extrem seltene Meeresschildkroete "Caretta
Caretta" ihre Eier. Man sollte diesen Teil des Strandes
auf keinen Fall betreten um den Arterhalt nicht zu gefaehrden.
Zur Paarung kommen die Schildkroeten in das Flussdelta, man
sollte also zu beginn des Ausfluges auch ins Wasser schauen
ab und an.
Wir haben seitlich der kleine Insel in der
Flussmuendung geankert, hatten allerdings auch leichtes Wetter.
Man ankert gegen Wind und Flussstroemung. Wer auf Reede in
der Ekincik Bucht liegt und nicht am Steg der "My Marina"
wird vom Schiff abgeholt. Da es sich um einen Nationalpark
-d.h. auch ein Naturschutzgebiet- handelt darf man nicht mit
dem eigenem Schlauchboot den Dalyan Fluss hinauffahren. Es
gibt eine Homepage des Veranstallters unter www.sanemtour.com
die allerdings noch in Arbeit ist und erst in kuerze Online
geschaltet werden soll.
Fuer Gruppen gibt es Spezialangebote. Normal kommt man auf
ca. 20 Euro pro Person, dauer 5 - 6 Stunden. Telefonnummer
der Cooperative +90 5428930573
Details zur "My Marina"
Die "My Marina" ist sehr detailverliebt
und schoen und der kleine Supermarkt bietet neben frischem
Brot auch sonstdas Notwendigste. Das Restaurant ist das Herzstueck
der "My Marina". Sinatra plaetschert im Hintergrund,
alles richtig auf edel gemacht. Sollte man mal gesehen haben!
Franky mit dem Blick ueber die Bucht und den Steg, hat was,
hat viel. Es gibt keine Menuekarte aber der Chefober ist gleichzeitig
wandelnde Speisekarte und informiert unermuetlich ueber die
Koestlichkeiten und Preise. Lam zu Dean Martin, allerliebst.
Der Fisch nicht nach Kilo berechnet und dennoch Riesig! Mit
16 Euro fuer Fisch und 11 Euro fuer ein Fleischgericht war
es vom Preis- Leistungsverhaeltniss sensationell fuer ein
Restaurant dieser Klasse. Vorspeisen lagen zwischen 3,50 und
7 Euro bei Fisch. Die Nachspeisen werden auf Wunsch auch mit
mehreren Loeffeln/Gabeln gereicht.
Der Liegeplatz ist kostenlos nur Strom und
Wasser kosten Geld WENN man im Restaurant essen geht. Ansonsten
kostet das blosse liegen 50 Lira.
Es reichte bei uns das zwei Personen pro
Yacht essen gegangen sind, der Rest hat gekocht. Wir haben
dann zu zweit 110 Lira bezahlt, also effektiv nur 60 Lira
wenn man die ersparte Hafengebuehr abzieht. Duschen und Toiletten
lassen sich nur mit den bereitgestellten Holzschuhen benutzen,
wer Angst vor Fusspilz hat es gibt oben am Retaurant noch
Duschen und Toiletten die sich auch auf eigenen Solen erkunden
lassen.
Goecek
Zielhafen unseres "Onewaytoerns"
war Goecek das natuerlich -wie auch Marmaris- ein idealer
Ausgangshafen ist. Hier gibt es gleich vier Marinas.
Der oeffentlich Kai beherbergt auch die One-Way
Station von Pupa, d.h. wir haben damit -manchmal- auch dort
unseren Zielhafen wenn wir die Lykische Kueste bereisen.
Der Anleger in Goecek am Pupa Steg direkt vor der Mosche kann
bei Seitenwind recht schwierig sein.
Die im Hafenhandbuch eingetragene Schwimmtankstelle war bei
uns (Nebensaison) ausser Betrieb, 200 Meter weiter am Ufer
gab es dann eine Tankstelle. Die Wassertiefen dorthin sind
ausreichend man achte aber auf die Hochspannugsleitungen direkt
hinten am Tanksteg. Ab jetzt schau ich beim Anleger auch nach
oben. ;-)
Der Transfer zum Flughafen Dalaman kostet
ab Goecek ca. 60 - 70 Euro fuer 6-7 Personen.
Sehr zu empfehlen sind die Vorspeisen im "Djan"
Restaurant, ruhig auch mal was scharfes probieren. Fisch oder
Haenchenspiess waren ebenfalls sehr gut.
Es macht Spass ein bisschen durch Goecek zu schlendern.
Fethiye Koerfezi
Der Golf von Fethje
Je nach Windrichtung sucht man sich eine
nach Nord oder nach Süd geschützte Bucht. Man ankert
mit zwei langen Landleinen in den Wind zum Land (Anker nach
Lee). So ein Gewitter aufzieht, obacht bei nach Süden
offenen Buchten.
Im Juli und August hoffnungslos voll bietet der grosse Fethiye
Golf viele fantastische Buchten. Kapi Bucht, Picknickbucht
die sehr empfehlenswert Ruinbay -in der man roemische Ruinen
unter Wasser erschnorcheln kann- sind klangvolle Namen. Gekroent
wird die Ruinbay dann noch von Wildschweingulasch bei Recap,
schliesslich macht schnorcheln hungrig. Das Wildschwein sollte
allerdings sehr gut durch sein. Ueberhaupt habe ich Medium
nur im "My Marina" geordert. Bei solchen Dingen
bin ich dann eventuell uebervorsichtig.
Boynuz Buke ist eine Art Geheimtipp auch hier gibt es, wie
in der suedlicheren Quellenbucht viele Suesswasserquellen.
DRACHENBUCHT
Die Drachenbucht im Fethiye Golf ist sicher
und man liegt gut im suedlichem Teil.
FETHIYE
Fethiye -das Telemessos der Antike- ist absolut
sehenswert. Die Ansteuerung bei Nacht war recht einfach. Die
Bucht so weitläufig dass man im Notfall auch hineinsegeln
kann. Einzig in der Durchfahrt ueber dem Pacariz Kap kann
es eng werden.
Die Bucht von Fethiye selbst bringt uns perfekten
Schutz, die grosse und sehr komfortable ECE Marina zudem einigen
Komfort. Der Service in der Marina ist super freundlich, Strom
und Wasser sowie die genialen Sanitaer sind sehr angenehm.
Im Supermarkt gibt es alles was der Mensch braucht. Von der
Marina bis zur Altstadt sind es nur maximal 10 Gehminuten.
Dachte erst zurueck zur Marina waeren es dann unter Umstaenden
nur 5 Gehminuten. Jedoch fluechten eruebrigte sich, die Haendler
sind hier sehr nett. Hatte ich auf einem Basar aber auch schon
anders erlebt, dort kann es schon mal sehr nervig sein. Genial
ist, dass man auf dem Markt -auch abends spaet- Fisch direkt
bei den Fischern aussuchen kann, und dieser dann im benachbarten
Restaurant zubereitet wird. WER DAS NICHT MACHT IST SELBST
SCHULD!
Nicht nur der extrem frische Fisch auch
die Vorspeisen sind perfekt. Der Fisch ist super saftig d.h.
nicht todgegrillt. Mein Tipp, gepulte frische Krabben. Unser
Rotwein war extrem fruchtig mit einem Hang zur Lieblichkeit,
oder war es beliebigkeit? Die Einheimischen trinken aber eh
Raki zum Fisch und es gab eine Auswahl an Flaschenweinen.
Umgerechnet 110 Euro fuer 6 Personen Fisch bis zum abwinken.
Auch der angrenzende Obstmarkt ist genial.
Sightseeing: Der Aufstieg zum Grab des Amyntas
wird durch einen grossartigen Ausblick belohnt.
Die meisten Geschaefte und den groessten Supermarkt gibt es
unterhalb des Kastels auf der Haupstrasse in unmittelbarer
naehe der Polizeikomandatur.
Westlich von Fethiye auf der anderen Seite
der Landzunge findet sich die "Pinaratli Koya" (36°36.8N
und 29°03.28E). Eine sehr huebsche Bucht die bei Suedwinden
guten Schutz bietet. Bei Nordwinden ist die Bucht suboptimal.
Am Steg hat man Wasser. Im Restaurant bei Peter gibt es nur
Dosenbier.
Ach ja, in der Einfahrt zwischen Fethiye und der Insel Kizil
kann noch mal kurz die Duese stehen!
Boynuzbuekue
6 Seemeilen suedlich von Goecek erstreckt
sich die idylische Bucht recht tief nach Westen. Ueberall
finden sich kleine Einbuchtungen. Am Ende der Bucht findet
sich ein Anleger und man kann sogar frei ankern, was in der
Region wegen der grossen Tiefen eher selten ist.
KAPI BUCHT
Ebenfalls im Westen des Golfs von Fethiye
5 Seemeilen von Goecek entfernt findet sich die Kapi Bucht.
Sicher (am Holzsteg gibt es sogar Moorings), idyllisch und
ein ausgezeichnetes Restaurant sind die Attribute. Zudem gibt
es auch noch Historie in Form von Ruinen. Die Kehrseite, es
kann -wenn ueberrascht es nach der Einleitung- sehr rasch
sehr voll werden.
Das Restaurant ist beruehmt wegen seiner Krebse. Falls es
Wildschwein gibt unbedingt darauf achten dass es gut durch
ist.
Neben rohem Wildschwein kann auch der Holzpier -von See kommend
Backbord- zur Gefahr werden, diesmal dann nicht fuer den Magen
sondern fuers Ruderblatt. Wir haben dort nicht fest gemacht,
die Yachten die dort lagen hatten auffaellig lange Heckleinen
ausgebracht ;-)
Picknik Bucht
Im extremen Westbereich gibt es moderate
Ankertiefen. (36°38.72N und 28°51.11E ). Vorsicht
es gibt teils Felsen im Wasser. Alternativ kann man an den
Restaurantholzsteg längseits gehen. Das Essen im Restaurant
ist sehr gut.
Kizilkuyruk im Westen am suedlichen Ende
des Fethiye Golfes ist beruehmt fuer seine Sandstraende und
genialen Sonnenuntergaengen die sich in den silbrigen Bergen
reflektieren. Je nach Wettersituation kann Schwell in die
Bucht stehen.
Tersane Bucht / Tipp
Einen sehr sicheren Platz (z.B. bei starken
Suedwinden) findet man auf der Nordwestseite der Insel "Tersane
Adisi". Die Bucht schneidet ein gutes Stueck in die kleine
Insel ein. Man ankert auf 7 Meter mit Landleinen. Es gibt
ein kleines Restaurant und einige Ruinen.
Abschliessend laesst sich sagen dass uns
der Golf von Fethiye -neben all dem touristischen- vor allem
in der Nebensaison auch viel Schutz bietet. Wir erinnern uns
an das Stichwort Lodos.
Baba Adasi
Westlich der grossen Fethiye Körfezi
findet sich eine Ankermoeglichkeit direkt hinter der Insel
Baba Adasi (36°41.78N und 28°41.91E) Guter Ankergrund
mit Ankertiefen von unter 8 Metern. Man kann frei ankern oder
sich mit Achterleinen an der Babak Adasi festmachen. Mit etwas
Glueck trifft man hier Fischer von denen man extrem frischen
Fisch erwerben kann.
Asin Koyu
Eine Art Geheimtipp findet man noch weiter
Westlich mit der Asi Koyu Bucht (36°43.32N und 28°38.74).
Allerdings sollte man wegen der Riffe aufpassen und mit langen
Leinen arbeiten.
Es kann leichten Schwell haben. Ankern ist vor dem Sandstrand
bei der Taverne möglich oder weiter links vor der Wand.
Es soll sich hier um eine ehemalige Piratenbucht handeln.
Die Suedroute ab Goecek kann man mit der
nur 8 Seemeilen entfernten Bucht "Manastir Koyu"
im Westen der Fethiye Bucht starten. Ein kurzer Schlag am
ersten Tag bringt Ruhe ins Schiff und laesst unerfahrenen
Crews Zeit zum ueben, falls man ab Goecek startet. Eingespielte
Teams schaffen den kurzen Schlag eventuell sogar am Anreisetag
... eventuell ...
In der Manastir Bucht befindet sich auch ein Restaurant.
logbuch skipper: "es heisst das grossegel
und die genua, nicht die grossegel und das genua"
darauf doro j: "ich krieg den ding nicht zu"
skipper: "ich gebs auf, macht irgendwas"
Die GEMILER Bucht *****
Die erste Bucht suedlich hinter dem Fethiye
Golf ist die sehr idyllische Gemiler Bucht. Je nach Wetterlage
gibt es die unterschiedlichsten Ankermoeglichkeiten. Bei ungewissem
oder bereits heftigem Wetter ist immer der Platz zwischen
der Insel Gemiler und dem Festland mit dem Heck zur Gemiler
die erste Wahl, wobei der Anker im tiefen, felsigen Grund
nicht immer sofort haelt. Wir haben bis dato immer mit Landleinen
an der Landseite mit Anker Richtung Insel gelegen (Siehe Bild)
Es gibt ein kleines Crepeboot das frische
Crepes mit Kaese und Pertersilie anbietet oder suesse Crepes
z.B. Schoko Banane. Rechtguenstig und dabei koestlich!!!
Die Insel Gemiler sollte einen Landgang wert sein. Gegen Eintritt
kann man auf der kleinen Insel das teils gut erhaltene byzantinische
Dorf besuchen. Beruehmt ist es wegen seiner Fresken und den
Grabmaehlern von Rittern.
Der Sonnenuntergang laesst sich am besten vom Berg aus geniessen.
In der suedwestlichen "Teilbucht"
der Gemiler Bucht -westlich des Inselchen Karacaoeren- findet
sich ein Restaurant mit dutzenden Mooringtonnen. Der Wein
ist schlecht und ich wuerde immer eines der Restaurants im
Geocek Golf bevorzugen die sehr viel mehr Charm haben. Die
Bojen lassen sich nur nutzen wenn man auch im Restaurant essen
geht. Auch gegen Bezahlung lassen sich die Bojen nicht nutzen
und man muss auf die recht tiefen Ankerplaetze weiter draussen
ausweichen. Vollkommen un verstaendlich warum man die Moorings
nicht gegen Bezahlung nutzen kann zumal fast alles frei war.
Diese Bucht wuerde ich nur fuer einen Badestop nutzen.
Kalavezi Bucht - Bestas Limani
36° 33.8 29°05.42 - nordoestlich
der Gemiler Insel.
Eines der wenigen richtigen Aergernisse unserer
Segelurlaubes -so dass ich abrate hier einzulaufen- war Besta
Limani. Gemiler -direkt nebenan- ist als Ankerplatz eine viel
besserer Wahl. Irgendwo wurde mal behauptet dass der "Besta
Limani" Wirt keine Guellets mag, die enge Buch war aber
von Ausflugbooten nahezu verseucht, was auch die Wasserqualitaet
stark beeintraechtigt.
Richtig ist das die wenigen guten Ankerplätze mit den
Landleinen Richtung Strand von einem unfreundlichen Restaurantbesitzer
verwaltet werden. Nach Blick auf unsere Flaggen machte er
uns dann klar das es fuer UNS keinen Platz gaebe und wir gefaelligst
voher anrufen sollten wenn wir einen Platz wollten. Ein Visitenkarte
um anrufen zu koennen gab er uns auf Nachfrage allerdings
nicht. Da nur die Plaetze vor dem Strand sicheren halt geben
und der Wirt entweder keine griechischen Schiffe mag oder
keine deutschen Segler (Der Blick ging zu unseren Flaggen)
werde ich diese Bucht in Zukunft sicher nicht mehr anlaufen.
Die Unfreundlichkeit des Wirtes wurde nur noch vom Eisverkaeufer
uebertroffen der dauernd in unsere Manöver fuhr und auf
uns einredete. Da wir den ganzen Tag von laestigen beissenden
Fliegen geplagt wurden (ca.200 haben wir erlegt) reicht es
bei dem Eisverkaeufer nur fuer Platz zwei auf der Aergernisskala.
Wenn man sich den Wirt sowie den Eisverkaeufer dennoch antut
kann man von Besta Limani aus in das Dorf Kayakoey wandern
(auch von Fethije aus in einer halben Stunde bequem mit dem
Minibus zuerreichen.). Die 60 Minuten Fussweg lohnen sich
um das alte Griechische Dorf mit seinen beiden huebschen Kirchen
und Haeusern zu besichtigen. Der ganze Hang ist ein verlassens
Dorf, sehr beschaulich und im Fruehling ein Bluetenmeer.
OeLUe DENIZ (Totes Meer)
Eigentlich recht schoen ist das "tote
Meer" fuer Segler sozusagen gestorben. Das Schild mit
dem Ankerverbot deutet dem Nautiker "Du kommst hier nicht
rein!"
Alternativ liegt man -bei ruhigem Wetter-
mit Landleinen an der Westseite der Einfahrt.
Besser passen wuerde alledings der Name "Dirty
Denis" , die eigentliche Bezeichnung "Totes Meer"
weisst darauf hin dass kaum Wasseraustausch stattfindet. Entsprechend
schlecht ist -bei hunderten Badetouristen- die Wasserqualitaet
insbesondere in der Mitte der Bucht. Man schwimmt durch ein
Meer von Sonnencreme und Haaren. Hunderte Touristen verdecken
den Kieselstrand.
KALKAN
Zwischen Kalavesi und Kalkan gibt es über
30 Seemeilen Strecke ohne weitere Ankerplaetze oder Haefen.
Dazwischen die 7 Kaps und eine riesige Sandduene welche die
lykische Stadt Patara bedeckt. Bei sehr ruhigem Wetter kann
man hier ankern und zumindest die Crew zur Besichtigung anlanden
lassen.
In der Saison wird es recht schnell eng in
Kalkan wer nach 15:00 Uhr einlaeuft hat teils selbst im September
spaeter keine Chance mehr. Tel 0535 5495568 (Mustafa).
Der Kalkan Hafen ist nicht gerade guenstig dafuer aber komfortabel
und jederzeit sicher anzulaufen.
Es mag veraergern dass zusaetzlich zu den Hafengebuehren Duschen
und Toiletten noch einmal Geld kosten, dies ist aber auch
in anderen Revieren nicht unueblich. Dafuer gibt es Wasser,
Strom (Im hinteren Teil) und Diesel mittels Tankwagen. Wer
es meiden will fuer Duschen zu bezahlen kann alternativ auf
der andere Seite der Mole schwimmen gehen wo es "Open
Air Duschen" gibt und diese sogar kostenlos. Zur Zeit
wird dort eine Art Badeplattform gebaut!
Wem Kalkan zu teuer ist der kann auch westlich z.b. in der
Yesilkoey Bucht ankern. Der genaue Platz sollte aber wegen
der Fallboen mit bedacht gewaehlt. Kette stecken ist nicht
zu grosszuegig moeglich da auf der anderen Seite zum Teil
auch Yachten liegen.
Kalkan selbst ist allerdings ein phantastischer
Ort mit malerischen Gassen, umrahmt mit restaurierten osmanischen
und griechischen Haeusern.
Zu empfehlen ist das Restaurant Istanbul mit den unterschiedlichsten
Kebab Spezialitaeten. Das "Istanbul" befand sich
frueher in dritter Reihe in einem der Gaesschen, nunmehr ist
es ins Zinbad umgezogen. Der Wirt ist ein Fan griechischer
Musik.
Kulinarisch alles nehr als nur sehr nett. Wir trinken den
besten Wein des Segelurlaubes zu guentigsten Preis, "Angora
2006" ein Cuve aus 4 Weinen, machen die Franzosen aber
auch ;-) Den gleichen Wein noch bestellt 2007, ganz anders
aber auch nicht schlecht.
Last not least ist der ueberaus sichere Hafen
Kalkan der ideale Ausgangsort fuer einen Besuch der lycischen
Graeber von Xanthos sowie dem Heiligtum "Letoon"
der Goettin Leda. Zwischen Klakan und Kas liegt eine gefaehrliche
Untiefe die bei widrigen Bedingungen nur schwerlich auszumachen
ist.
Wenn man in Kalkan keinen Platz mehr bekommt
kann man auf "Yesilköy Koyu" ca. 2 Seemeilen
weiter westlich ausweichen.
Kas
Kas ist Port of Entry und von hier ist es
auch nur ein kurzer Sprung von 4 Seemeilen nach Kastellorizon.
Details zum klarieren dort. Kas bietet Wasser und Strom ein
antikes Theater, viel Trubel, laute Musik, Toiletten und Duschen,
aber letztlich ist es einhuebsches Oertchen. Eigentlich sogar
idyllisch wenn es nur etwas ruhiger waere.
Wenn man in Kas ist sollte man eines der Restaurants aufsuchen
die sich ueber dem Felsen befinden. Hier wird allerdings kein
Alkohol ausgeschenkt. Dafuer ist es denn urtypisch. Wem das
dann doch zu typisch ist findet im Ort gute Retaurants ...
mit Wein und Bier.
Von Kas fahren Ausflugboote nach Kastellorizon.
In der Bucht Bacak Denizi soll eine Marina entstehen und mit
den Arbeiten wurde schon angefangen. Es ist moeglich am Betonpier
laengsseits zu liegen. Bild machen! Von dort nach Kas sind
es 10 Minuten zu fuss.
Wer Kas mit all seinen touristischen vor und Nachteilen meiden
moechte findet in der Bayindir Bucht suedlich von Kas eine
schoene und sichere Alternative. Man achte allerdings auf
das Riff vor dem Aussen- (Ince Burnu) und das vor dem Innenkap
suedlich in der Mitte der Bucht.
In sachen Kas oder Bayindir, eigentlich sollte man beides
machen denn so oder so verpasst man sonst etwas.
Man liegt sehr schoen im suedoestlichen Teil der Bayindir
Bucht direkt unter einem lykischem Felsgrab. In der Bucht
gibt es ein kleines Restaurant mit gutem Essen das sogar den
Schiffsmuell entsorgt.
Kastellorizon - Sirtaki
--- Es gibt Jaehrlich neue Schikanen und
man sollte sich tagesaktuell Infomieren ob eine Anlaufen mit
einer Charteryacht aus der Tuerkei moeglich ist. Neuester
Stand ist dass man einen Agenten braucht der in Kalkan die
Formalitaeten erledigt. So schnell werde ich daher nich wieder
in der Tuerkei segeln, sowas nervt einfach nur. Sollte eine
Reise nach Kastellorizon wieder moeglich werden, werde ich
auch wieder die Tuerkei besuchen! ---
Hier der letzte funktioierende Stand aus
2008:
Orient trifft Okzident und das wirkt phantastisch!
Wer in Kas offiziell ausklariert und ein griechisches "Pleasure
Craft Traffic Document" hat das noch nicht voll gestempelt
ist kann sich auf Kastellorizon anmelden, sollte aber zurueck
in der Tuerkei wieder in Kas einklarieren. Man ueberschreitet
dabei jeweils Landesgrenzen (Was auch an den Gastlandflaggen
sichtbar sein muss) und sollte dies auch nicht "wie ein
Wilddieb durch den finsteren Mitternachtswald" machen,
sondern die Staaten respektieren und damit deren Gesetze einhalten
... auch wenn es mal laestig ist. Wer dies nicht tut sollte
damit rechnen dass von tuerkischen Guelet Skippern Meldung
in Kas gemacht wird welche Yachten auf Kastellorizon waren.
Schnell sehen die tuerkischen Behoerden dann wer die "Gesetzlosen"
waren. Der Aerger lohnt nicht und ist auch unschoen. Wer zudem
die passenden Gastlandflaggen nicht setzt ...In der Karibik
z.b. klariert ja auch jeder ordentlich ein, warum nicht auch
hier ;-)
Aber zurueck zu Kastellorizon, die Insel hat es verdient.
Der sehr huebsche und quirlige Ort ist sozusagen einer der
oestlichste Aussenposten
Griechenlands und die Bewohner freuen sich ueber jeden Gast.
Wasser sollte man schon zuvor gebunkert haben da Kastellorizon
sein Wasser per Schiff aufwendig von Rhodos erhaelt. Man liegt
Rhoemisch Katholisch vor den Restaurants.
Wer nicht bzw. nicht nur den Hafen ansteuern moechte findet
weiter Oestlich in der Bucht Mandraki einen Ankerplatz.
Quasi unbedingt sollte man die Blaue Grotte an der Suedwestkueste
besuchen NEU 36,07. 618 N 29,34,75 E (Ankern auf 36°07
54 N) Die kleine Oeffnung in Bogenform ist nicht leicht zu
finden, eine riesige Grotte jedenfalls laesst sich nicht dahinter
vermuten.
Agios Georgios im sueden von Kastellorizon
ist eine wunderbare
Badebucht mit perfektem Schutz gegen Westwinde. Wer die Einsamkeit
sucht liegt hier hervorragend. -fraglich ob militaerisches
Sperrgebiet pruefen!- 36°09 31 N 29°30 12 E.
Kekova und Kaleuecagiz Bucht
Die Ansteuerung sollte mit Bedacht erfolgen
da es im Bereich zwischen Kekova Adisi und der Kaleuecagiz
Bucht -noerdlich Kekova- ueberall Untiefen gibt. Der Sonnenstand
sollte noch hoch sein um redundant auch die Augapfelnavigation
zu nutzen, zumindest soweit das Wasser nicht zu trueb ist.
Einmal in der Bucht liegt man selbst mit einer grossen Flottille
mehr als sicher in alle Richtungen geschuetzt. Im Suedwesten
bis tief in die Bucht gute Tiefen und gut haltender Grund.
Wer an der Insel Kekova entlang faehrt kann
sich dabei die Reste einer lykischen Stadt ansehen. Das Archipel
hat bei dem Burgdorf Simena den wohl bekanntesten "schwimmenden"
lykischen Steinsarg zu bieten der eindrucksvoll aus dem Wasser
ragt. In der Passage gilt es immer im tiefsten Bereich zu
bleiben und nach Untiefen ausschau zu halten, denn nicht alle
Unterwasserfelsen sind in den Revierfuehrern eingezeichnet.
Es gibt im Umfeld schoene Buchten
Da waere die Karaloz Bucht im Suedosten der
Insel Kekova 36°11N und 29°53.4 E Die Bucht schneidet
sehr Tief in die Insel ein und man findet links ums Eck gute
Ankermoeglichkeiten mit Landleinen. Im nordwestlichen Eck
kann man -je nach Windrichtung- in der linken Einbuchtung
liegen.
Noerdlich Kekova gibt es eine kleine sehr
schoene Buch auf 36°11.87N und 29°53.16E. Auch schoen
ist das Westend von Kekova 36°10.48N und 29°50.84E.
Meine Lollte man frueh morgens mit der Yacht
abfahren. Dinghis sind nicht mehr erlaubt.
Meine Lieblingsbucht liegt 36°10.786
N und 29°38.615 E
Die meisten fahre zum Glueck dran vorbei.
Ach ja, wenn die beissenden Fliegen kommen
sollten wir gehen und auf Wind hoffen..
Kaleuecagiz Bucht
Die Wirte sind nicht nur aeusserst flexibel
-mit etlichen passenden nationalen Flaggen die sie gleichsam
aus dem Koecher ziehen und schwenken sobald sie eine Yacht
sichten- nein auch das weitere Marketing ist hoechst interessant.
Da firmiert Hassan -der auch gutes Brot liefert- als: "Bester
Koch vom Mittelmeer", der Steg nebenan verspricht "
Bester Koch weit und breit". Falls man danach sucht findet
man sicher auch den besten Koch der Galaxis in der Bucht.
Aber Vorsicht, ALLE Restaurants in der Umgebung
winken nunmehr mit solchen Flaggen -Trittbrettfahren-und alle
heissen ploetzlich Hassan!.
Es gibt aber nur den einen Urhassan und zwar
diesen hier:
Neben der sehr guten Kueche bietet Hassan
auch WLAN und organisiert Bustouren.
Diese falchen Hassane wuerde ich persoenlich
nicht unterstuetzen weil der Trick letztlich mies ist. Den
echten mit der wirklich tollen Küche erkennt man anhand
des Bilder oben!
Fuer einen kulturell ambitionierten
Segelurlaub emphielt sich ein Ausflug zum 8 Kilometer entfernten
Myra, einer ehemals sehr bedeutenden lykische Hafenstadt.
Sehr imposant sind die "Meernekropole" (Felsengraeber)
von Myra und auch das eindrucksvolle sehr gut erhaltene roemische
Buehnenhaus.
Die Kirche des heiligen Nikolaus u.a. Schutzpatron
der See -an Land auch bekannt als der nette Part des Duos
Nikolaus und Ruprecht- ist sehenswert! Erst in den 60er Jahren
wurde die Kirche entdeckt und wieder freigelegt. Auch ein
Denkmal des heiligen ist vorhanden. Man sollte den Ausflug
nicht gerade mit Badelatschen angehen, gutes Schuhwerk ist
zu empfehlen.
Kale
ist umsaeumt von Klippen und eine Ansteuerung
sollte nur bei hohem Sonnenstand aus dem Ruecken stattfinden.
Man kann dort geschuetzt durch die Insel Kekova gut ankern.
Die schwimmenden Sarkophage sollte man in Bits und Bytes optisch
dokumentieren.
Ebenso sollte man die Mittelalterliche Festungsanlage besichtigen.
Gökkaya Limani
Ist man erst mal an den Klippen vorbei bietet
die lange zerklueftete Bucht Schutz in alle Richtung. Das
Inselchen "Asirli" ist weitgehend umrahmt von Festland.
Es gibt Restaurants. Weiter ausfuehren.
Finike
liegt noch ein deutliches Stueck oestlich
von Kekova. Recht schoen allerdings extrem Gülletlastig.
Fuer einen 14 Tagestoern ab z.B. Gocek erreichbar. Hier gibt
es Diesel und die volle Infrastrucktur fuer Segler. Auch von
Finike aus laesst sich Myra besichtigen siehe aber auch unter
Kaleuecagoz.
Wichtig ist es zum Schluss noch darauf hinzuweisen
dass die Faekalientanks NUR im Abstand
von drei Seemeilen von der Kueste verklappt werden duerfen.
Bei Missachtung muss mir drastischen Strafen gerechnet
werden. Im Goecek Golf kann man -falls man im Golf bleibt-
ueber Kanal 16 ein Boot zum abpumpen rufen. Da wir vor
der Kueste verklappt haben ist mir der Preis nicht bekannt.
Wer eine Charteryacht mit vollem Fäkalientang zurueckgibt
muss mit Gebuehren rechnen die vom Verchartere erhoben
werden. |
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Schlusswort: Nach einem Tagesausflug von
Samos in die Tuerkei (Ephesus ist phantastisch) in 2002 hatte
ich Tagelang eine Teppichphobie. Immer wenn ich von der Griechischen
Seite in die Tuerkei geschaut habe dachte ich gleich kommt
ein Boot mit nem Teppichverkaeufer. Auf einen tuerkischen
Basar gehe ich mein Lebtag nicht mehr. Das der Wirt bei dem
wir eigentlich nur ein kuehles Bier trinken wollten zufaellig
auch einen Bruder hatte der Teppiche verkauft entfachte meine
archaischen Fluchtinstinkte noch mehr.
Man koennte meinen die Verkaeufer seien von einer konkurrierenden
Touristikzentrale bestochen worden ;-) Zutraeglich ist das
letztlich agressive Verkaufsgehabe letztlich nicht. Auch daher
bin ich froh letztlich Marmaris als Ausgangshafen gewaehlt
zu haben.
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